Ihre klagenden Laute dringen durch Mark und Bein. Die Winselmutter ist ein Zeichen für den bevorstehenden Tod. Von dieser furchteinflößenden Sagengestalt erzählt man sich besonders in Regionen Deutschlands wie dem Erzgebirge.
Schreckliche Klagelaute
Der Sage nach nahm sich der Sohn der Winselmutter das Leben, weil er unter gebrochenem Herzen litt. Sein Leichnam war jedoch nirgendswo auffindbar. Die Mutter suchte so lange nach ihm, bis sie schließlich selbst an einem gebrochenem Herzen verstarb. Ihr ruheloser Geist sucht bis heute nach ihrem Sohn und besonders bei Wind und Sturm kann man ihre Klagelaute hören. Kinder werden gewarnt, nicht vor die Türe zu gehen, um nicht von der Geistergestalt entführt zu werden.
Keine gute Begegnung
In den meisten Sage über die Winselmutter wird sie als alte Frau dargestellt. Sie irrt ruhelos von Ort zu Ort und ist besonders im Dunklen anzutreffen. Oft erscheint sie auch als weiße Frau oder auch nur als weißes Licht. Sie wird die meiste Zeit als eine alte Frau beschrieben, die keine Ruhe finden kann. Die Begegnung mit einer Winselmutter verkündet immer das schlechte Omen des Todes von jemandem.
Deutsches Schreckgespenst
Ein Beispiel für eine regionale Abwandlung dieser Sage ist die Winselmutter bei Grünhain. Auch im deutschen Hartmannsdorf soll sie bereits aufgetreten sein, davon könnt ihr euch im Video überzeugen:
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