Ein zyklopischer Hund aus der deutschen Sagenwelt, das ist der Welthund. Er kann als umgekehrter Spiegel der Gesellschaft verstanden werden, warum? Das erfährst du hier:
Mager oder wohlgenährt
Der Welthund taucht entweder als magerer, zerbrechlich wirkender schwarzer Hund auf oder als wohlgenährtes monsterähnliches Wesen. Entscheidend für sein Aussehen ist die aktuelle Situation der Gesellschaft. Geht es den Menschen gut, so ist der Welthund mager. Geht es ihnen aufgrund von Seuchen, Krankheit, Krieg und Co. schlecht, so geht es dem Welthund gut.
Mehr über die Geschichte des Welthundes erfährst du in folgendem YouTube Video:
Entstehung des Welthundes
Wer oder was steckt hinter der Sagengestalt des Welthundes? Darüber ist man sich in Sagen nicht ganz einig. Einmal wird vermutet, dass der Welthund einst selbst ein gemeiner Landesherr war, der viel Geld von den Bauern die auf seinem Gebiet anbauten, verlangte. Gott soll den Landesherren dann zur Strafe in den Welthund „verwandelt“ haben. Andere Erzählungen gehen davon aus, dass der Welthund früher ein Oberst oder Kapitän war, der seine Seele kurzerhand an den Teufel verkauft hatte. Sein Schicksal: Das weitere Leben als Welthund.