Im deutschsprachigen Raum gibt es viele verschiedene Sagengestalten. Eine dieser Sagengestalten ist der Toggel. Ein Nachtmahr der besonderen Art, der in der Schweiz für Aufsehen sorgt.
Nächtlicher Unruhestifter
Der Toggel aus den Schweizer Alpen gehört zur Gruppe der Nachtmahre. Diese Sagengestalten sind dafür bekannt, dass sie Mensch und Tier in der Nacht aufsuchen. Das bösartige Wesen plagt Tier im Stall oder auch Haustiere auf unterschiedliche Art und Weise. Doch nicht nur den Tieren wird er der Sage nach gefährlich. Menschen setzt er sich auf die Brust, bis sie nicht mehr atmen können.
Die Sagenfigur dringt bei seinen nächtlichen Streifzügen durch Schlüssel- oder Astlöcher hindurch und löst bei seinen Opfern Angstzustände oder Atemnot aus.
Exkurs Nachtmahre/Nachtalb
Wie bereits erwähnt, gehört der Toggel zu den Nachtmahren. Später spricht man im Zusammenhang mit Nachmahren vom sogenannten Nachtalb. Beschrieben werden die Wesen, die nachts für Albträume und Ängste sorgen, zumeist als kleine schwarze Figuren. Der Nachtalb ist ein Einzelgänger und verbreitet alleine Angst und Schrecken.
Synonyme Bezeichnung für den Toggel:
- Toggeli
- Tuntschi
- Fengg
- Schrättli
Der Fengg ist übrigens eine liebenswürdige Variante des Toggels. Fenggen helfen Bauern und armen Leuten, wenn diese in Not geraten sind. So reparieren sie etwa Werkzeug und helfen beim Melken. Eine Sage erzählt davon, dass Fenggen einem Bauern dabei halfen, seine verloren gegangen Kühe wieder zurückzubringen. Davon kann sich der Toggel eine Scheibe abschneiden.