Tengu sind vogelartige Wesen aus der japanischen Mythologie. Ihr einprägsames Aussehen findet man an vielen Orten Japans, etwa als Bilder, Masken oder diverse Souvenirs.
Lange Nase und beeindruckende Kräfte
In der japanischen Sagenwelt sind Tengu schelmische und oft bösartige übernatürliche Kreaturen, die für ihre außergewöhnlichen Kräfte und ihre Fähigkeit zur Gestaltwandlung bekannt sind. Sie werden oft mit einem roten Gesicht und einer langen Nase sowie mit Flügeln und einem gefiederten Schwanz dargestellt. Natürlich können die Vogelwesen auch fliegen. Mit ihrem einprägsamen Aussehen sind sie eine bekannte Gestalt der japanischen Sagenwelt, genauso wie etwa Kitsune, der Fuchsgeist.
Tengu: Gut oder Böse?
Ursprünglich galten sie als Widersacher des Buddhismus, da sie Gläubige verfolgten und versuchen würden, ihren Glauben zu untergraben, um sie vom Pfad der Erleuchtung wegzubringen. Im Laufe der Zeit änderte sich ihr Ruf und damit ihre Darstellung. So wurden sie zu Schutzheiligen.
Was man sich so erzählt …
In der Geschichtensammlung Konjaku monogatari (Geschichtensammlung von Jetzt und Einst) kommen einige Erzählungen über die Vogelgestalt vor:
- Ein Tengu ergreift Besitz von einer Frau, um einen buddhistischen Mönch vom rechten Weg abzubringen.
- Die Sagengestalt entführt einen Drachenkönig und einen buddhistischen Mönch.
- Ein Mönch verwandelt sich in einen Tengu und schläft mit der Kaiserin.
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