Ninki Nanka: Das Ungeheuer in den Sümpfen Westafrikas

Bei dieser Sagengestalt handelt es sich um den Cousin von Nessie. Statt in Loch Ness treibt das drachenähnliche Ninki Nanka in Sümpfen und Mooren und entlang Flüssen Westafrikas sein Unwesen.

Drache, Schlange, was denn nun?

So wie beim Monster von Loch Ness gibt es auch bei seinem Verwandten dem Ninki Nanka unterschiedliche Sichtungen. Es wird als Reptilientier mit einem drachenähnlichen Aussehen beschrieben. Jeder meint aber, etwas anderes gesehen zu haben.

Ein verwirrender Steckbrief

Wie schaut dieses sagenhafte Tier nun aus? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

  • Schwarz-grün
  • 30 Meter lang
  • Körper eines Krokodils
  • Nein, Körper eines Nilpferdes
  • gemischt mit den Beinen einer Eidechse
  • Doch keine Beine, ähnelt einer Schlange!
  • Hals einer Giraffe
  • … ja, was denn nun?!

Ganz schön verwirrend! Vielleicht ist diese Sagengestalt aber auch ein Gestaltwandler. So interpretiert der Illustrator Christian Jilka das Ninki Nanka:

Ninki Nanka © Christian Jilka
Ninki Nanka © Christian Jilka

Achtung vor den Sümpfen!

Einig ist man sich aber größtenteils, dass das Ninki Nanka in den Sümpfen und Mooren Westafrikas lebt, also in Gambia, Senegal, Guinea und Guinea-Bissau. Hier hört man immer wieder von angeblichen Sichtungen. Deshalb werden Kinder von ihren Eltern davor gewarnt, die Sümpfe zu betreten.

Tödliches Ungeheuer

Es soll schließlich besonders gefährlich sein, diese Nessie-Art zu Gesicht zu bekommen. Denn das sei fast immer eine Garantie für den Tod oder eine schwere Krankheit mit anschließendem Tod. Der Tod tritt also entweder sofort oder erst nach ein paar Wochen ein. Gruselig!

Auf der Suche nach dem Ninki Nanka

Ganz ähnlich wie bei Nessie dem Seeungeheuer im Loch Ness, begeben sich immer wieder Menschen auf die Suche nach dem afrikanischen Cousin. 2006 organisierte das Centre for Fortean Zoology eine Expedition – leider ohne Ergebnis. Die Expeditionsteilnehmer wurden mit den unterschiedlichsten Aussagen von Augenzeugen konfrontiert, die behaupteten, das Ungeheuer gesehen zu haben. Die Expedition, die als „JT Downes Memorial Gambia Expedition 2006“ bekannt ist, erhielt eine Menge Medienaufmerksamkeit, einschließlich der Berichterstattung in einem BBC Online-Artikel.

Heutzutage werden Touren entlang des Flusses Gambia organisiert, die als Ninki Nanka Trails bekannt sind, was einer Entdeckungsexpedition für Enthusiasten ähnelt. Vielleicht hat man ja Glück und erwischt das Ungeheuer. Oder eher Pech!

Einen Verwandten hat Ninki Nanka übrigens nicht nur mit Nessie aus Loch Ness, sondern auch mit dem Ogopogo aus Kanada. Er wird besonders oft gesichtet!

infozwerg idelbert auf sagengestalten.net

„Das Einzige, was ein Ninki Nanka töten kann, ist sein eigenes Spiegelbild. Deshalb tragen manche Reisende entlang des Flusses Gambia immer einen Spiegel bei sich!“

Infozwerg Idelbert
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