Ogopogo: Das Seeungeheuer

Der Okanagan Lake liegt im kandischen British Columbia, ist 135 km lang und etwa 4-5 km breit. Seine tiefste Stelle reicht auf 230 Meter, durchschnittlich hat er eine Tiefe von 76 Metern. Seit mehr als einem Jahrhundert berichten Augenzeug:innen immer wieder von der Sichtung des geheimnisumwobenen Ogopogo: Eine gigantische Seeschlange, die in den Tiefen des Sees hausen soll.

Aussehen: Wie sieht der sagenumwobene Ogopogo denn aus?

Laut den unterschiedlichen Sichtungen und Augenzeugenberichten soll Ogopogo so aussehen:

  • längliche, schlangenähnliche Form
  • zwischen 3 und 14 Meter lang
  • Dunkelgrüne bis bräunlich-schwarze Färbung
  • gespaltener Schwanz

ogopogo statue im kelowna park (c) wikimedia commons
Ogopogo Statue im Kelowna Park.

Ursprung der Ogopogo-Legende

Der Ogopogo wird auch „Naitaka“ genannt: Das bedeutet „Seeschlange“ – eine treffende Bezeichnung. Und in diesem Namen liegt auch der Ursprung der Legende zum Ogopogo. Als die ersten Siedler:innen der Okanagan vor vielen Jahren über den See fuhren, baten sie den Wassergeist N’ha-a-itk um sicheres Geleit und eine gefahrlose Fahrt über das Gewässer. Man berichtete, dass N’ha-a-itk auf der einzigen Insel des Sees – Rattlesnake Island – lebt und neben Stürmen auch Boote zum Kentern bringen kann. Um ihn gut zu stimmen, brachten sie ihm ein Opfer dar: Ein kleines Tier wie zum Beispiel ein Huhn o.Ä., das über Bord geworfen wurde. Daraus wurde die Basis für die Ogopogo-Legende: Aus dem Wassergeist wurde das physische Seeungeheuer bzw. die Seeschlange namens Ogopogo.

Sichtungen

DatierungBeschreibung der Ogopogo-Sichtung
1872erste, dokumentierte Sichtung des Ogopogo
ab den 1920er Jahrenab den 1920er Jahren häufen sich die Berichte über Sichtungen des Seeungeheuers
1968Veröffentlichung eines Films, in dem ein mehrere Meter langes Wesen den Okanagan Lake durchquert.
1989Publikation eines sehr detaillierten Bilds: Kopf des Wesens sichtbar, leider verschwommen. (von renommierten Kryptozoolog:innen allerdings später als Biber oder Otter entlarvt)
2011Veröffentlichung eines weiteren Videos: zwei dunkle Formen im See (später als Baumstämme entlarvt).
2022Jüngste Sichtung (inklusive Bildmaterial)

Die jüngste Sichtung passierte erst im Oktober 2022 – hier das Interview, welches das Ehepaar Global News nach der Sichtung gab:

Global News, Interview

Jagd auf den Ogopogo

Beachtet man die Tiefe und Größe des Okanagan Lakes ist es nicht verwunderlich, dass die Suche nach der Seeschlange – und der Versuch, seine Existenz zu beweisen – der Suche nach Nessie im Loch Ness gleicht. Oder der Suche nach Ninki-Nanka in den Sümpfen Westafrikas!

Dennoch haben in den letzten Jahren zahlreiche Kryptozoolog:innen Expeditionen und Jagden auf das Fabelwesen gestartet: 1991 wurde sogar eine Hightech-Ausrüstung mit Sonar, einem U-Boot und ferngesteuerten Kameras eingesetzt. Man konnte nirgends ein Seeungeheuer ausfindig machen – auch keine Hautreste, Knochen oder ähnliches, das auf seine Beutetiere deuten würde.

Interessanter Fakt am Rande: Es wurde sogar eine Million Dollar als Belohnung für den- oder diejenige ausgesetzt, die den Beweis für die Existenz des Ungeheuers finden.

Erklärungsversuche: Was für ein Tier könnte es sein?

Hier haben Kryptozoolog:innen zwei Theorien entwickelt:

  1. Ein einzelnes überlebendes Exemplar der ausgestorbenen Zeuglodonten.
  2. Ein Nachfahre bzw. überlebendes Exemplar des Cadborosaurus.

Nicht das einzige Seeungeheuer in Kanada!

  • Igopogo: Ein Seeungeheuer, das im Lake Simcoe in Ontario lebt.
  • Manipogo: Ein weiteres Ungeheuer, das im Lake Manitoba leben soll.

Was den Ogopogo allerdings einzigartig macht? Über ihn wurden sogar Lieder verfasst! 1924 schrieb Cumberland Clark den Song „The Ogopogo: The Funny Fox-Trott“. Der Song-Text handelt vom Seeungeheuer. Hier könnt ihr euch einen weiteren Song über das Seeungeheuer anhören:

„Looking for the Ogopogo“
infozwerg idelbert auf sagengestalten.net erzählt vom Ogopogo

„Für alle Kryptozoolog:innen, die bereits ihre Reise zum Okanagan Lake planen, habe ich noch einen Tipp: Schaut mal auf www.ogopogoquest.com vorbei. Auf der Website werden alle Sichtungen und der Forschungsstand, die Suchen und Recherchen vom örtlichen Ogopogo-Experten Bill Steciuk genauestens aufgeführt!“

Infozwerg Idelbert
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